Englisches Business Gespräch

Stellen Sie sich vor: Sie befinden sich in einer Gruppe von deutsch und englisch sprechenden Geschäftsleuten. Wie sind die unterschiedlichen Perspektiven? Wie unterscheidet sich die Kommunikation je nach kulturellem Hintergrund in den einzelnen Phasen eines englischen Business Gespräches? Hier einige Tipps von einer Amerikanerin aus Los Angeles.

 

Begrüßung

 

Kennen Sie die passende Antwort auf die Frage: „Hi, how are you?“ welche häufig zur Begrüßung verwendet wird? Stellen Sie sich in so einer Situation nicht eher die Frage: „Ist das überhaupt ehrlich gemeint? Wollen sie wirklich wissen, wie es meinem Hexenschuß geht?“ Nicht unbedingt. Es ist eine Begrüßung so wie das deutsche „Guten Tag!“ und genau so wenig oberflächlich gemeint, wie die deutsche Begrüßungsformulierung.

 

Hi, how are you? / Fine thanks, and you? / Fine, thanks!

 

So einfach ist das. Ob es zu einem weiterführenden englischen Business Gespräch kommt, ist von den jeweiligen Umständen und dem persönlichen Verhältnis abhängig.

 

Vorstellung

 

Im zweiten Schritt kann ein möglichst originelles und präzises Vorstellen helfen, eine interessante und weiterführende Konversation anzuregen. Ihr Alter und Ihren Familienstand möchte ein Amerikaner sicherlich nicht als erstes erfahren. Wir sind es gewohnt mit einem einzigen Satz, der clever ist und zugleich neugierig macht zu beginnen. Zum Beispiel: „I founded an online language school where the lessons are tailored to the student, and given whenever and wherever they are .“ Mit diesem einen Satz haben Sie genau erklärt, was Sie beruflich tun. Wenn Ihr Gegenüber weitere Informationen haben möchte, kann er hier direkt anknüpfen.

 

Small Talk

 

… und wenn wir schon beim Thema „small talk“ sind: Amerikaner und Engländer benötigen den persönlichen Kontakt, um professionell arbeiten zu können. Small talk ist für uns ganz wesentlich und ist überhaupt nicht oberflächlich zu verstehen. Die Frage „How was your weekend?“ oder „Did you see the game last night?“ ist eine gute Einleitung zu einem gelungenen englischen Business Gespräch. Small talk kann gar nicht hoch genug als wertvoller Bestandteil einer jeden englischsprachigen Unterhaltung geschätzt werden.

Achtung: Beim Small talk sollten jedoch gewisse Themen ausgelassen werden. Für Amerikaner gilt, das niemals während der Arbeit oder während des Geschäftsessens über Politik oder Religion gesprochen wird. Wir sind es nicht gewohnt, über diesen Themen außerhalb der Privatsphäre zu diskutieren.

 

Wie Bitte?

„Sorry, could you speak slower, please?“ Was den Deutschen immer wieder eine Hürde ist: das schnelle Reden von Englischsprechenden. Wir können uns nicht immer in den anderen hineinversetzten, dabei geben wir selber kein Paradebeispiel für Mehrsprachigkeit ab und gehen einfach davon aus, dass jeder uns versteht. Nächstes Mal, wenn Sie Ihr englischsprachiges Gegenüber nicht gleich verstanden haben, bitten Sie doch einfach darum, dass langsamer gesprochen wird. Wir sind meist geduldig und wiederholen den Satz sehr gerne.

 

Englischsprechenden ist nicht gleich Englischsprechender. So haben zum Beispiel Engländer häufig einen ganz eigenen Humor. Der bekannte schwarze Humor hilft Kritikpunkte in einer Diskussion besser unterzubringen oder erlaubt Argumente in Geschäftsverhandlungen einfacher zu verpacken. Das Äußern einer eigenen Meinung, beispielsweise beim Brainstorming, kann man so gut einfügen. Legen Sie Ihre Scheu ab und nehmen Sie diesen Humor nicht zu persönlich.

 

Abschluß eines englischen Business Gespräches

 

Sie haben es fast geschafft – Ihr Meeting neigt sich dem Ende zu. Haben Sie das Gefühl, dass das englische Business Gespräch mehr Small talk als geplante Agenda war? Machen Sie sich keine Gedanken: nach einem guten Small talk und dem Herstellen eines persönlichen Kontaktes, wird Ihr englischsprechender Geschäftspartner alle wesentlichen Inhalte mit größter Sorgfalt im Büro bearbeiten.

 

Überbrücken kultureller Unterschiede

 

Ihr Wissen um kulturelle Unterschiede und Ihr gekonntes Auftreten in der englischen Sprache machen Sie sicher in englisch geführten englischen Business Gesprächen oder Verhandlungen. Vielleicht kommt Ihnen die eine oder andere von mir beschriebene Situation bekannt vor. Wären Sie an dieser Stelle gerne besser informiert oder möchten Sie Ihre Englischkenntnisse vertiefen? Bespeaking ist ein verlässlicher Partner für Ihr Business Englisch.

 

 


 

 

Crystal Fisher unterrichtet business- und allgemeines Englisch, unterstützt englische Muttersprachler und Nichtmuttersprachler mit Korrekturlesen und der Vorbereitung von Interviews.  Jeden Tag wird sie herausgefordert alle nur erdenklichen kulturellen Unterschiede zu überwinden.

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